Sonntag, 8. März 2009

Noch sechs Tage...

...und dann kennen wir alle Teilnehmerlieder des 54. Eurovision Song Contests. Danach darf getippt, gevotet und spekuliert werden, wer denn in diesem Jahr den besten Beitrag, das schönste Kleid oder die meisten Windmaschinen hat. Macht Russland so erfolgreich weiter wie die letzten Jahre? Wird Deutschland wieder einmal peinlich abkacken? Wir werden sehen. Gestern haben übrigens Estland und Russland ihre Teilnehmer gewählt. In Estland konnte sich eine junge Dame namens Sandra Nurmsalu durchsetzten, die mit ihrer Band Urban Symphony und einem lustigen Folkloreliedchen mit dem schönen Titel Rändajad im dortigen Superfinale mit 82% aller Stimmen die Halle in Tallinn rockte und meiner Meinung nach sehr gute Chancen auf das Finale hat.
Alles andere als lustig hingegen ist der russische Beitrag in diesem Jahr. Vorbei sind die Zeiten von T.a.T.u., Dima Bilan, Serebro oder Mumiy Troll, wo ganz Europa darüber erstaunt war, was für eine geile Musik die kalten Russen doch zustande bekommen. In diesem Jahr tritt auch dort ein Casting-Sternchen auf, das zwar recht hübsch anzuschauen ist, aber so dermaßen schlecht singt (zmindest bei der Vorentscheidung), dass es einem die Fußnägel hochbiegt. Die Dame, die in die Fußstapfen von Dima I. tritt, hört auf den Namen Gracia BaurAnastasia Prihodko. Mamo heiß der Song und man könnte meinen, es handele sich hierbei um eine Art selbstopfernden Klagegesang der alten Maya. Allerdings dürften im Gegensatz zu Gracia Baur wenigstens ein paar Freundschaftspunkte aus der großen Nachbarschaft der Föderation sowie einige Sympathie-Pünktchen für die Gastgeber drin sein.
Heute Abend wird in der Ukraine, in Serbien und der Slowakei gewählt und dann stehen nur noch die Schweden aus. Ab nächsten Sonntag dann gehen die Wetten los.
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