Montag, 20. Juli 2009

"Na also, geht doch!"

Im nächsten Jahr wird es eine Sensation in Sachen Eurovision Song Contest geben. Seit langem wird uns in Deutschland mal wieder eine spannende Vorentscheidung präsentiert, seit langem darf das Publikum wieder bestimmen, wer unser Land in Oslo verteten darf und erstmals in der Geschichte des ESC wird es eine Zusammenarbeit der Öffentlich Rechtlichen mit einem Privatsender geben! Die ARD wird nun doch mit Pro Sieben bzw. mit Stefan Raab zusammenarbeiten. Dies teilten beide Sender heute morgen mit. Nach den deutschen Niederlagen der letzten Jahre suchte die ARD vor mehreren Wochen bereits "Hilfe" bei Stefan Raab, der als Prodzent von Guildo Horn 1998 (Platz 7), als eigener Interpret 2000 (Platz 5) und als Komponist von Max Mutzke 2004 (Platz 8) nach Ralph Siegel der bislang zweiterfolgreichste Deutsche ist, doch dieser lehnte anfangs ab, da ihm sein Bundesvision Song Contest wichtiger sei. Nach langen Verhandlungen von ARD und NDR mit ProSieben gab es nun eine Einigung, die mit Sicherheit das Herz eines Grand Prix-Fans höher schlagen lässt. 2010 wird es endlich auch bei uns wie bereits in vielen anderen Ländern auch eine mehrteilige deutsche Vorentscheidung geben. Acht Folgen sind geplant, so richtig mit Vorrunden, Halbfinale und Finale. Die Vorrunden und das Halbfinale wird Pro Sieben übertragen, Viertelfinale und Finale werden von der ARD gezeigt. Stefan Raab wird sowohl als Produzent als auch als Vorsitzender der Jury dabei sein. Gewählt wird unser Teilnehmerlied dann ausschließlich vom Publikum, die Jury wird nur ihren Senf dazu geben. Radiosender wie EinsLive, SWR3 und NDR2 werden eifrig Propaganda machen für die Veranstaltung, damit sich Deutschland wieder begeistern kann für den ESC und ähnlich wie zu Zeiten von Meister Guildo wieder ein Grand Prix-Hype entsteht. Hubi findet das absolut klasse, jetzt müssen nur noch die Teilnehmer stimmen, die sich bewerben. Raabs Kommentar zu dem Ganzen: "Na also, geht doch!"

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