Die CSD-Saison 2009 ist somit auch für mich eröffnet. Heute beginnt der 4-tägige CSD in Deutschlands ältester Stadt. Genau wie Trier selbst ist dieser sehr, sehr schnuckelig, sehr familiär und zeichnet sich durch ganz viel Herz, mit dem jede/r Teilnehmer/in dabei ist, wesentlich von den großen Wurstbuden-CSDs ab. Diverse Rahmenveranstaltungen, Filme, Theater, Parties und eine schwullesbische Schiffahrt über die Mosel finden alljärlich im schönen Trier statt und locken Tausende junger und alter Menschen aus dem gesamten Saar-Lor-Lux-Raum in die Stadt. Der Höhepunkt des CSD ist nicht eine teuere Parade, bei der tausende halbnackter Schönlinge bei überlauter Technomusik ihre Körper zur Schau stellen, sondern ein ganz liebevolles Straßenfest mit zwei Bierständen, einer Bühne und jeder Menge an Infos. Auch einzigartig beim Trier CSD ist, dass sich mitten unter den ganzen Tunten, Lederschwestern, Polit- und Kampflesben unheimlich viele (heterosexuelle) Trierer Bürger befinden und mitfeiern als sei es das Normalste auf der Welt. In Trier hat man daher auch genau dieses Normal-Gefühl. Am Samstag direkt nach der Arbeit fährt auch das Hubi mal wieder los zur Porta Nigra und am allermeisten freue ich mich wie jedes Jahr auf Berti und seine heimliche CSD-Hymnen An einem Sonntag in Tier-Nord, Ich hab' die Liebe verspielt in Wasserbillig oder Zwei schwule Jungs aus Ruwer...
